!!FEI-Veterinary Regulatations effective January 2020 - § 17- Art. 1064 Non-Restrictid Supportive Therapies => FEI-Regularien zur Massage- und Laser-Therapie !!
In der Humanmedizin ist die Bedeutung der physikalischen Therapie bei Erkrankungen des Bewegungsapparates so groß, dass keine Form der Prophylaxe, der Chirurgie oder einer anderen Therapie ohne diese Maßnahmen einen Sinn hätte. Es ist seit Langem eine Selbstverständlichkeit, dass Sportler vor, während und nach Wettkämpfen physiotherapeutisch betreut werden.
Immer mehr Trainer, Reiter und Tierärzte haben erkannt, dass ihre Pferde zum Teil hohe sportliche Leistungen erbringen müssen und daher auch wie Athleten zu behandeln sind.
Bereits 1799 beschrieb der anerkannte Pferdearzt Adams die Durchführung der Pferdesportmassage. Er erkannte schon damals den Nutzen dieser Therapieform, die Steifheit und Muskelkater bei Pferden lindert bzw. vorbeugt.
Bei Pferden, die an den Folgen eines Unfalls leiden, krank sind oder Gebäudefehler aufweisen, ist es durchaus verständlich, dass sie „nicht in Ordnung“ sind und keine optimale Leistung erbringen können.
Erst wenn kein offensichtlicher Grund dafür vorliegt, warum ein Pferd „nicht in Ordnung“ ist, wird es schwierig. Warum kann es schlecht nach links wenden, warum verliert es an Raumgriff, warum kann die Biegung nicht erreicht werden usw. Oft gewinnen Pferde, trotz erfolgreich abgeschlossener tierärztlicher Behandlung, auch ihre volle Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft nicht zurück. Diese Probleme, mit unbekannter Ursache, sind allerdings wesentlich häufiger als solche, deren Ursache z.B. ein Unfall war.
Das die Ursache des Problems oftmals im Muskelsystem zu suchen ist wird meistens als solches nicht erkannt. Andere Behandlungen bleiben daher unzureichend. Im Vergleich zu den großen Fortschritten bei der orthopädischen Behandlung von Verletzungen, Krankheiten und Gebäudefehlern, wurde das Gebiet „Organ" Muskelsystem bei der Vorbeugung und Heilung von überanstrengungsbedingten Verletzungen bislang eher stiefmütterlich behandelt. Man geht davon aus, dass Muskeln sich gewissermaßen von selbst wieder erholen. Diese Annahme ist leider völlig unzutreffend.
Das "Organ" Muskelsystem eines Pferdes (ca. 260 Muskeln) macht 37 bis 45% des Gesamtkörpergewichts aus und erlaubt Bewegung überhaupt. Die Dehnungsfähigkeit der Sehne beträgt ca. 4 bis max. 10%! Mindestens 90% der Dehnungsfähigkeit und damit der Sicherheit kommt vom dazugehörigen Muskel!
Nachdem das Muskelsystem eine Einheit ist und auch nur als Einheit funktioniert, sollte es auch als Einheit behandelt werden. Daher behandelt der E.S.M.T. / Pferdesportmassagetherapeut bei jeder Behandlung auch immer das ganze Pferd!
Annemie Dejonckheere
Weberhof
Aschbach 17
D-83620 Feldkirchen-Westerham
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Fax +49 (0) 8063 200 582
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